Experimente der Kategorie "Säuren und Alkalien/ S-B-Reaktionen"
Name | Kurzbeschreibung | Beschreibung | Typ | Gefahrstoffe | |
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pH-Wert-Verschiebung | Temperaturabhängigkeit des Ammonium-Ionen/Ammoniak-Gleichgewichts | In einem Becherglas mit Wasser werden pH-Wert und Temperatur kontinuierlich gemessen. Man fügt eine große Spatelportion Ammoniumchlorid zu und löst das Salz auf. Nach erneuter Messung von pH-Wert und Temperatur wird die Lösung langsam auf ca. 60 °C erhitzt. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid | |
Nachweis von Säuren | Test von Getränken und anderen Lösungen mit Rotkohlsaft | Reagenzglasversuch: Mehrere Probengläser werden hälftig mit Rotkohlsaft befüllt. Man gibt jeweils einige Tropfen der zu prüfenden Flüssigkeiten bzw. etwas Zucker in eines der Rggl. und beobachtet die Farbänderung. | Lehrer-/ Schülerversuch | ortho-Phosphorsäure (ca. 10 %ig) | |
Erst das Wasser, dann die Schwefelsäure | Thermische Effekte beim Verdünnen | Zu einer 100ml-Portion dest. Wasser gibt man in 5ml-Portionen Schwefelsäure unter Rühren hinzu. Die Temperaturentwicklung wird dabei fortlaufend kontrolliert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%) | |
Rot und blau | Thermische Zersetzung von Ammoniumchlorid | Man gibt mehrere Spatelportionen Salmiak in ein trockenes Reagenzglas und hängt ein langes angefeuchtetes Stück pH-Indikatorpapier hinein. Beim sehr vorsichtigen Erhitzen über der Brennerflamme lassen sich das saure (Chlorwasserstoff) und das alkalische Reaktionsprodukt (Ammoniak) nachweisen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniumchlorid, Chlorwasserstoff (wasserfrei), Ammoniak (freies Gas) | |
Darstellung und Eigenschaften von Schwefelsäure | Thermische Zersetzung von Eisen(II)-sulfat; Gewinnung von 'Vitriolsäure' | In einem schräg eingespannten Duran-Rggl. erhitzt man gemäß Anleitung Eisen(II)-sulfat zunächst mit schwacher, dann 10 min lang mit starker Gasbrennerflamme. Die entstehenden Gase werden in einen Erlenmeyerkolben mit etwas dest. Wasser eingeleitet. Danach verschließt man den Kolben und schüttelt ihn kräftig. Die entstandene Lösung wird auf 2 Rggl. verteilt. Man prüft zum Einen mit Indikatorpapier und zum Anderen mit Bariumchlorid-Lösung und etwas Salzsäure. Zusätzlich spült man die öligen Tröpfchen am Stopfen des Duranglases in ein Rggl. und prüft ebenfalls mit Bariumchlorid-Lösung und etwas Salzsäure. | Lehrer-/ Schülerversuch | Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Schwefeltrioxid, Schwefelsäure (verd. w=____% (5-15%)), Bariumchlorid-Lösung (wässrig (w: 3-25%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)) | |
Neutralisationswärme bestimmen | Thermometrische Titration von Essigsäure | Sowohl eine 5-molare Essigsäure (50ml-Portion) als auch reine Essigsäure (15g-Portion) werden mit 5-molarer Natronlauge unter Verwendung von Phenolphthalein-Lösung titriert. Die Temperaturentwicklung während der Zugabe der Natronlauge wird gemessen und dokumentiert. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (konz. w: ca. 20%), Essigsäure (100 %ig, Eisessig), Essigsäure (w=____% (25-90%)), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
Volumetrische Titration | Titration einer Salzsäure von definierter und von unbekannter Konzentration | Vorbereitend wird eine Bürette mit 1-molarer Natronlauge gefüllt. A) Man legt 25ml einer 1-molaren Salzsäure vor und fügt einige Tropfen Phenolphthalein-Lösung hinzu. Es wird bis zum Auftreten einer bleibenden roten Färbung titriert. B) In gleicher Weise titriert man eine Salzsäure unbekannter Konzentration. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
CfL: Titration von Zitronensäure gegen Natronlauge unter pH-Messung | Titration einer schwachen Säure gegen eine starke Base | In das Becherglas füllt man 30 mL Zitronensäure (c= 0,1 mol/L), stellt es auf den Magnetrührer und gibt einen Rührfisch hinzu. In die Lösung wird eine frisch geeichte pH-Elektrode getaucht und der Magnetrührer eingeschaltet. Die Bürette füllt man mit Natronlauge (c= 0,5 mol/L) und titriert die Lösung in 1-mL-Schritten. Der pH-Wert wird jeweils am Messgerät abgelesen und in einer Tabelle notiert. Wenn der pH-Wert etwa 12 erreicht hat, bricht man die Titration ab. Die Messwerte werden anschließend in ein V/pH-Diagramm übertragen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Citronensäure-Monohydrat | |
CfL: Titration von Salzsäure mit Natronlauge unter pH-Messung | Titration einer starken Base mit einer starken Säure; Auffinden des Äquivalenzpunktes | In das Becherglas füllt man 20 mL Salzsäure, stellt es auf den Magnetrührer und gibt einen Rührfisch hinzu. In die Lösung wird eine frisch geeichte pH-Elektrode getaucht und der Magnetrührer eingeschaltet. Die Bürette füllt man mit Natronlauge und titriert die Lösung in 1-mL-Schritten. Der pH-Wert wird jeweils am Messgerät abgelesen und in einer Tabelle notiert. Wenn der pH-Wert etwa 12 erreicht hat, bricht man die Titration ab. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Wie sauer sind Citrusfrüchte? | Titration mit Natronlauge bei Säften von Zitrone, Orange und Blutorange | Als Indikator verwende man frisch bereiteten Rotkohlsaft. Man titriert bis zum Farbumschlag nach grün. (Bei der Blutorange ist kein Indikatorzusatz nötig, ihr roter Farbstoff wirkt als solcher; man titriert bis zum Farbumschlag nach gelb.) Die Bürette wird mit 1M Natronlauge befüllt. Man titriert eine abgemessene Portion des jeweiligen Saftes wie oben beschrieben. | Lehrer-/ Schülerversuch | ||
Gehaltsbestimmung von Akkusäure | Titration mit Natronlauge in 1-mL-Tuberkulin-Spritzen | Die Akkusäure wird zunächst gemäß Anleitung verdünnt. Man 10 ml Wasser im Erlenmeyerkolben vor, gibt den Indikator und 1 ml der Probelösung hinzu und titriert mit 0,1-molarer Natronlauge bis zum Farbumschlag. | Lehrer-/ Schülerversuch | Schwefelsäure (konz. w: >15%), Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Gehaltsbestimmung von ASS-Tabletten | Titration mit Natronlauge in 1-mL-Tuberkulin-Spritzen | Man zerkleinert eine ASS-Tablette und gibt das Pulver gemäß Anleitung in die Portion Ethanol, die dann mit Wasser verdünnt wird. Wenn die Lösung nach ca. einer Stunde fertig ist, bereitet man die Probe wie beschrieben durch Zugabe von Phenolphthalein-Lösung vor und titriert anschließend mit 0,1-molarer Natronlauge. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig), Ethanol (Brennspiritus) (mit 2-Butanon u.a. vergällt), Acetylsalicylsäure | |
Gehaltsbestimmung von Bullrichsalz-Tabletten | Titration mit Salzsäure in 1-mL-Tuberkulin-Spritzen | Gemäß Anleitung wird die Bullrichsalz-Tablette in Wasser gelöst. Man setzt der wässrigen Probenlösung Indikator wie angegeben hinzu und titriert mit 0,1-molarer Salzsäure bis zum Farbumschlag. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Gehaltsbestimmung von Salmiakgeist (Ammoniak-Lösung) | Titration mit Salzsäure in 1-mL-Tuberkulin-Spritzen | Gemäß Beschreibung wird die Ammoniak-Lösung als Probe durch Verdünnen mit Wasser vorbereitet. In einen Erlenmeyerkolben gibt man zu vorgelegtem Wasser tropfenweise Indikator-Lösung und eine Portion der Probe. Man titriert mit Salzsäure bis zum Farbumschlag. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), Methylrot-Lösung (Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
CfL: Aufnahme von weiteren Titrationskurven unter pH-Messung | Titration verschieden starker Base und Säuren | a) In das Becherglas füllt man 20 mL Salzsäure, stellt es auf den Magnetrührer und gibt einen Rührfisch hinzu. In die Lösung wird eine frisch geeichte pH-Elektrode getaucht und der Magnetrührer eingeschaltet. Die Bürette füllt man mit Ammoniumhydroxid-Lösung (c=0,1 mol/L) und titriert die Lösung in 1-mL-Schritten. Der pH-Wert wird jeweils am Messgerät abgelesen und in einer Tabelle notiert. Wenn der pH-Wert etwa 12 erreicht hat, bricht man die Titration ab. Die Messwerte werden anschließend in ein V/pH-Diagramm übertragen. In gleicher Weiseverfährt man mit b) Essigsäure (0,1 molar) gegen Natronlauge (0,1 molar) c) Essigsäure (0,1 molar) gegen Ammoniumhydroxid-Lösung (0,1 molar). | Lehrer-/ Schülerversuch | Ammoniak-Lösung (verd. w=____% (5-10%)), Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L) | |
Neutralisation und Leitfähigkeit | Titration von Barytwasser mit Schwefelsäure | Man legt in einem Becherglas gesättigte Bariumhydroxid-Lösung vor und versetzt sie mit etwas Lackmuslösung. Aus einer Bürette lässt man unter stetigem Rühren langsam stark verdünnte Schwefelsäure hinzutropfen und misst die Entwicklung der elektrischen Leitfähigkeit mit einem Messfühler - auch über den Neutralpunkt (Farbumschlag) hinaus. | Lehrer-/ Schülerversuch | Bariumhydroxid-Lösung (wässrig, gesättigt (w: ca. 7%)), Schwefelsäure (Maßlösung c: 0,05 mol/L) | |
Leitfähigkeit der Aminosäuren | Titration von Glycin-Lösung mit Salzsäure und Natronlauge | Zu 50 ml einer Glycin-Lösung wird 0,1N Salzsäure unter Messung der Leitfähigkeit titriert (danach Kontrollversuch mit reinem Wasser anstelle der Glycin-Lösung). Zu einer zweiten 50 ml Portion Glycin-Lösung wird 0,1N Natronlauge titriert (erneuter Kontrollversuch mit reinem Wasser). | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L) | |
CfL: Titration von Schwefelsäure und Natronlauge unter pH-Messung | Titration von mehrprotonigen Säuren | In das Becherglas füllt man 30 mL Schwefelsäure (c=0,1 mol/L), stellt es auf den Magnetrührer und gibt einen Rührfisch hinzu. In die Lösung wird eine frisch geeichte pH-Elektrode getaucht und der Magnetrührer eingeschaltet. Die Bürette füllt man mit Natronlauge (c=0,5 mol/L) und titriert die Lösung in 0,5-mL-Schritten. Der pH-Wert wird jeweils am Messgerät abgelesen und in einer Tabelle notiert. Wenn der pH-Wert etwa 12 erreicht hat, bricht man die Titration ab. Die Messwerte werden anschließend in ein V/pH-Diagramm übertragen. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 0,1 mol/L), Schwefelsäure (Maßlösung c= 0,5 mol/L) | |
Essigsäure in Haushaltsessig | titrimetrische Bestimmung des Gehalts | Vorbereitend wird eine Bürette gemäß Anleitung mit 1-molarer Natronlauge befüllt. In einen Erlenmeyerkolben gibt man zu einer Portion Leitungswasser die angegebene Menge Haushaltsessig, tropft Phenolphthalein-Lösung hinzu und titriert bis zum bleibenden Farbumschlag nach pink. | Lehrer-/ Schülerversuch | Natronlauge (Maßlösung c= 1 mol/L), Phenolphthalein-Lösung (w<=0,9%; Lsm.: Ethanol 90 %ig) | |
CfL: Säurezugabe zur wässrigen Lösung der med. Calciumtablette | Trübungsursachen beim Auflösen einer med. Calciumtablette | Eine Calciumtablette wird in 100 mL Leitungswasser gelöst und das Ende der Gasentwicklung abgewartet. Anschließend fügt man etwa 5 mL Salzsäure hinzu. | Lehrer-/ Schülerversuch | Salzsäure (Maßlösung c= 1 mol/L) |
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