Experimente der Sammlung "Aulis: Handbuch der experimentellen Chemie"

AusgabeNameKurzbeschreibungBeschreibungTypGefahrstoffe
Band 04 4.3.3.8 Unterscheidung von Perlon und Nylon durch Frottee-Reaktion Quellungsvorgänge an der Oberfläche von Polyamidfasern Vorbereitend mischt man gemäß Anleitung aus Zinkchlorid, demin. Wasser und Ethanol die beiden Frottee-Lösungen. Man präpariert wie beschrieben Einzelfäden von Textilfasern auf einem Objektträger, bringt die Frottee-Lösungen auf und lässt bei Betrachtung unter dem Mikroskop reagieren. Zur Unterscheidung der Polyamidfasern von anderen Textilfasern wird die stärker konzentriertere Lösung, zur Unterscheidung von Perlon und Nylon die weniger konzentrierte Lösung verwendet. Lehrer-/ Schülerversuch Zinkchlorid, Ethanol (ca. 96 %ig)
Band 04 4.3.3.7 Faserbehandlung mit Zinkchloridiod-Lösung Identifizierung von Fasern auf Cellulosebasis Vorbereitend wird eine Zinkchloridiod-Lösung gemäß Anleitung aus Zinkchlorid, Kaliumiodid und Iod zubereitet. Die zu untersuchenden Faserproben werden auf eine Glasplatte gelegt. Man bringt Tropfen der Zinkchloridiod-Lösung auf. Lehrer-/ Schülerversuch Zinkchlorid, Iod
Band 04 4.3.3.6 Brennprobe von Textilien Identifizierung von Faserproben Stoff- oder Faserproben werden langsam mit der Tiegelzange an die Brennerflamme herangeführt und dann hineingehalten. Wenn sie sich entzünden, lässt man sie außerhalb der Brennerflamme über einer Porzellanschale verbrennen und prüft vorsichtig den Geruch. Lehrer-/ Schülerversuch
Band 04 4.3.3.5 Sichtbarmachen von Prägespuren auf Messingschlüsseln Kriminaltechnik mit Gefügekontrastierung (metallographisches Ätzen) Von einem Messingschlüssel entfernt man gemäß Anleitung die Prägung durch Feilen und Schmirgeln. 10 Minuten lang legt man den Schlüssel in eine Petrischale mit der Ätzlösung, die aus Eisen(III)-chlorid und Salzsäure wie angegeben zubereitet wurde. Danach entnimmt man ihn mit der Tiegelzange, spült mit Wasser und trocknet ihn. Lehrer-/ Schülerversuch Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Salzsäure (konz. (w: >25%))
Band 04 4.3.3.4 Gips als Abformmittel für Schuhabdrücke Professionelle Sicherung von Fuß- Schuh- und Reifenspuren Der zu sichernde Abdruck wird wie beschrieben durch Aufsprühen von Haarspray fixiert. Er wird mit einem Rahmen umgeben. Man rührt nach Herstellervorschrift das Modellgips-Pulver mit Wasser zu einem dünnen Brei an und gießt diesen wie angegeben auf den Abdruck. Dann lässt man den Gips aushärten. Lehrer-/ Schülerversuch
Band 04 4.3.3.3 Sichtbarmachen von Fingerabdrücken mit Cyanacrylat Erstellen von grau-weißen wischfesten Spurenmustern Im Abzug stellt man gemäß Anleitung eine Kristallisierschale mit wenig Wasser, darin eine Aluminiumschälchen mit Cyanacrylat und eine Thermometer auf eine Heizplatte. Man deckt alles mit einer Aluminiumfolie ab, auf deren Unterseite zuvor Fingerabdrücke aufgebracht wurden. Bei 40 - 60 Grad C lässt man 10 min lang einwirken. Lehrer-/ Schülerversuch Cyanacrylat
Band 04 4.3.3.2 Sichtbarmachen von Fingerabdrücken mit Ninhydrin Professionelle Spurensicherung auf Papier Vorbereitend wird aus Ninhydrin, Ethanol und Essigsäure eine Sprühlösung angemischt und bereit gestellt. Auf ein neues Blatt Schreibmaschinenpapier werden Fingerabdrücke aufgebracht. Man sprüht die Fläche mit der Ninhydrin-Lösung ein, lässt trocknen, legt ein zweites unbenutztes Papier darüber und bügelt mit heißem Bügeleisen darüber. (Alternativ: Trockenschrank 90-100 Grad mit einer Schale Wasser). Eon zweiter Versuch mit Ninhydrin-Lösung ohne Essigsäure wird wie beschrieben zum Vergleich durchgeführt. Lehrer-/ Schülerversuch Ninhydrin, Ethanol (ca. 96 %ig), Essigsäure (w=____% (>90%))
Band 04 4.3.3.1 Sichtbarmachen von Fingerabdrücken mit Einstaubpulvern Metallpulver und Graphit bei der professionellen Spurensuche Auf einer glatten sauberen Oberfläche werden Fingerabdrücke aufgebracht. Mit Hilfe eines Pinsels trägt man die verschiedenen Metallpulver bzw. Graphit auf und bläst das überschüssige nicht haftende Material ab. Lehrer-/ Schülerversuch Aluminium, Pulver (phlegmatisiert), Eisen (Pulver)
Band 04 4.2.3.4 CO2-Durchlässigkeit von PET-Flaschen Halbquantitativer Nachweis durch Farbumschlag von Bromthymolblau Gemäß Beschreibung befüllt man mehrere Liter-Glasflaschen mit deionisiertem Wasser, dem man wie angegeben etwas Bromthymolblau-Lösung und einen Tropfen konz. Soda-Lösung zusetzt. Die zu untersuchenden, außen wie beschrieben gereinigten Getränkeflaschen stellt man in einen hohen Standzylinder, füllt mit der vorbereiteten Lösung voll auf und deckt den Standzylinder ab. Man beobachtet über mehrere Tage. Analoge Untersuchungen zur Klärung der Ursachen für die saure Reaktion werden mit weiteren PET-Flaschen vorgenommen. (siehe Beschreibung V 4.2.3.5) Lehrer-/ Schülerversuch Natriumcarbonat-Decahydrat
Band 04 4.2.3.3 Bestimmung der Dicke einer Aluminiumschicht Untersuchung von Verpackungs-Verbundmaterial Zur Vorbereitung der Aluminium-Lösung schneidet man gemäß Anleitung ein definiertes Stück zurecht, entfettet es und entfernt die Lackschicht mit ethanolgetränktem Tuch. Anschließend löst man die Aluminiumschicht in heißer Salzsäure auf dem Heizrührgerät wie beschrieben ab und lässt anschließend die Lösung abkühlen. Sie wird filtriert und nach Zugabe der TITRIPLEX-Lösung gemäß Anleitung zum Sieden erhitzt, abgekühlt und mit Natriumacetat auf pH 5-6 eingestellt. Dann setzt man den Indikator Xylenorange zu und titriert wie angegeben mit Zinksulfat-Maßlösung bis zum Farbumschlag. Lehrer-/ Schülerversuch Ethanol (ca. 96 %ig), Salzsäure (w=____% (10-25%)), Salzsäure (verd. w=____% (<10%)), Zinksulfat-Lösung (verdünnt, (1%<w<2,5%))
Band 04 4.2.3.2 Analyse einer PA/PE-Verbundfolie (II) Ablösen der Polyamidschicht einer Käseverpackung mit Salzsäure In einer großen Petrischale mit konz. Salzsäure lässt man gemäß Anleitung die sorgfältig entfetten KS-Folienstücke von Käseverpackungen 30 Sekunden lang reagieren. Dann gibt man sie 10 Sekunden lang in eine zweite Schale mit deionisiertem Wasser. Auf einer festen Unterlage trennt man die gequollene Folienlage wie beschrieben ab und versucht anschließend die verbleibende Folienlage zu dehnen. Lehrer-/ Schülerversuch Salzsäure (konz. (w: >25%))
Band 04 4.2.3.1 Analyse einer PA/PE-Verbundfolie (I) Selektives Anfärben der Polyamidschicht einer Käseverpackung Aus den farbigen Schaumzucker-Stücken extrahiert man gemäß Beschreibung den Farbstoff mittels heißer Essigsäure auf dem Heizrührer. Nach erfolgter Filtration hält man die Farbstoff-Lösung am Sieden und gibt die beiden nach Anleitung sorgfältig entfetteten und durch Abklebung präparierten KS-Folienstücke hinein. Nach 1-2 min entnimmt man die Stücke, spült sie ab und entfernt die Abklebung. Lehrer-/ Schülerversuch Essigsäure (w=____% (>90%))
Band 04 3.1.4.17 Adsorption von Ethanoldämpfen Aluminiumoxid als polares Adsorptionsmittel Verwendet man keine käuflichen Alcotest-Röhrchen, stellt man vorbereitend mittels Schwefelsäure, Kaliumdichromat und Kieselgel gemäß Anleitung ein solches Reagenzrohr zum Nachweis des Ethanols her. Gemäß Versuchsskizze wird die Apparatur zusammengebaut, die Waschflasche mit Ethanol befüllt. Im schwachen Saugstrom der Wasserstrahlpumpe wird Alkoholdampf durch das Reaktionsrohr geführt, das zuerst mit Aktivkohle, im Folgeversuch dann mit Aluminiumoxid gefüllt ist, und durch das nachgeschaltete Alcotest-Röhrchen. Dieses wird im Folgeversuch gegen ein frisches ausgetauscht. Lehrerversuch / nicht für Lehrerinnen i.g.A. Ethanol (ca. 96 %ig), Kaliumdichromat, Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%)
Band 04 3.1.4.16 Modellversuch zur Entstickung mit Ammoniak Denox-Verfahren bei Kraftwerkabgasen Kurz vor dem Versuch wird gemäß Anleitung Ammoniak durch Auftropfen von Wasser auf eine Mischung aus Ammoniumchlorid und Natriumhydroxid gewonnen und in einem trockenen Rundkolben (Öffnung nach unten) gesammelt. Einen mit Stickstoffdioxid gefüllten Kolbenprober mit Hahn verbindet man mittels durchbohrtem Stopfen mit dem Ammoniak-Gefäß. Dann dreht man den Hahn langsam auf und drückt den Inhalt in den Rundkolben. Lehrerversuch Ammoniak (freies Gas), Stickstoffdioxid (freies Gas), Natriumhydroxid (Plätzchen), Ammoniumchlorid
Band 04 3.1.4.15 Adsorption von Stickoxiden (NOx) an keramischem Material Modellversuch zum Autoabgas-Katalysator Gemäß Anleitung gibt man fein zerkleinertes keramisches Material in einen Erlenmeyerkolben und leitet Stickstoffdioxid ein. Man verschleißt mit Wattebausch und schüttelt das Material. Dann lässt man das überschüssige Stickoxid ausfließen. Dann verschließt man erneut mit Wattebausch und erwärmt den Erlenmeyerkolben über der Gasbrennerflamme. Lehrerversuch Stickstoffdioxid (freies Gas)
Band 04 3.1.4.14 Modellversuch zur katalytischen Abgasreinigung Reaktionen mit Methan, Kohlenstoffmonoxid und Stickoxiden Vorbereitend wird das Platinnetz intensiv ausgeglüht. Gemäß Anleitung und Versuchsskizze platziert man ein schwer schmelzbares Verbrennungsrohr mit geringem Durchmesser zwischen zwei Kolbenprober, die in Stative eingespannt sind. Der eine Kolbenprober ist zunächst mit Kohlenstoffmonoxid und Stickstoffdioxid (im Folgeversuch mit Methangas und Stickstoffdioxid) wie angegeben befüllt, das Verbrennungsrohr mit dem Platinnetz ausgestattet. Man erhitzt das Rohr bis zur schwachen Glut und drückt das Gasgemisch mehrfach darüber in jeweils anderen Kolbenprober. Am Ende leitet man das Reaktionsprodukt in Barytwasser. Lehrerversuch Kohlenstoffmonoxid (freies Gas), Stickstoffdioxid (freies Gas), Methan (freies Gas), Bariumhydroxid-Lösung (wässrig, gesättigt (w: ca. 7%))
Band 04 3.1.4.13 Chemisorption von Schwefeldioxid an Aktivkohle Aktivkohle als Katalysator Zwischen zwei Kolbenprober wird wie beschrieben ein mit Aktivkohle gefülltes Reaktionsrohr eingebaut. Einer der Kolbenprober wird mit gleichteiligen Volumina Schwefeldioxid und Sauerstoff befüllt. Die Mischung wird mehrfach durch die Aktivkohle gedrückt. A) Ein Teil der beladenen Aktivkohle wird danach in einem Rggl. erhitzt. Man hält feuchtes Iod-Stärke-Papier in die Öffnung. B) Ein anderer Teil der Aktivkohle wird mit Wasser extrahiert und filtriert. Das Filtrat testet man zum einen mit pH-Indikatorpapier, zum anderen durch Zugabe von Bariumchlorid-Lösung. Lehrer-/ Schülerversuch Schwefeldioxid (freies Gas), Schwefelsäure (konz. w: ca. 96%), Bariumchlorid-Lösung (wässrig (w: 3-25%)), Schwefeltrioxid, Natriumdisulfit
Band 04 3.1.4.12 Kalksteinverfahren Modellversuch zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen Gemäß Beschreibung und Versuchsskizze bringt man kleine Pyrit-Stücke in ein Verbrennungsrohr ein, spannt dieses in ein Stativ und verbindet es mit einem Zweihalskolben, der auf einem Magnetrührgerät steht. Der Kolben ist mit einer Kalksuspension gefüllt und trägt wie dargestellt ein die Glasaelektrode eines pH-Meter. Man schließt die Apparatur an eine Wasserstrahlpumpe an und sorgt für einen stetigen Saugstrom. Dann wird das Pyrit im Verbrennungsrohr mittels Gasbrenner stark erhitzt. Wenn der Kalk sich gelöst hat, beendet man den Röstprozess und zieht noch 15 min lang durch die Lösung. Lehrer-/ Schülerversuch Schwefeldioxid (freies Gas)
Band 04 3.1.4.11 Entfernung von Tensiden mit Adsorberharzen Modellversuch zur Abwasserbehandlung Man befüllt zwei Standzylinder mit Wasser und fügt etwas Tensid hinzu. Die eine Portion wird in ein Becherglas umgefüllt, mit Adsorberharz gemäß Anleitung versetzt, eine Stunde lang mit Magnetrührer gerührt und anschließend filtriert. Man vergleicht die Schaumbildung in beiden Flüssigkeiten. Zur Rückgewinnung des Tensids nimmt man das Harz wie angegeben mit Methanol auf, erwärmt im siedenden Wasserbad 30 sec lang und filtriert die Methanol-Lösung ab. Der Vorgang wird weitere drei Mal durchgeführt. Anschließend vereinigt man die gesammelten Filtrate und stellt sie im Abzug in das siedende Wasserbad um sie bis auf einen kleinen Rest einzuengen. Dieser Rest wird dann wie beschrieben mit Wasser verdünnt und geschüttelt. Lehrer-/ Schülerversuch Methanol, Amberlite XAD-4
Band 04 3.1.4.10 Entfernung von Phosphaten aus Abwässern mit Fe-Salzen Modellversuch zur Abwasserreinigung Vorbereitend setzt man die Phosphat-Lösung sowie die Lösungen der angegebenen Fällungsreagenzien an. Reagenzglasversuch: Man legt jeweils 2ml Phosphat-Lösung vor und fügt jeweils eine der Fällungsreagenzien-Lösungen hinzu. Lehrer-/ Schülerversuch tri-Natriumphosphat-12-Hydrat, Eisen(III)-chlorid-Hexahydrat, Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat, Calciumchlorid (getrocknet), Aluminiumsulfat-Hydrat

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